apra-norm Elektromechanik GmbH
apra-gruppe
Bei der untersten Mühle 5
D-54552 Mehren/Vulkaneifel
Bei der untersten Mühle 5
D-54552 Mehren/Vulkaneifel
Rechtsform: | GmbH |
Handelsregister: | HRB 11437 |
Registergericht: | AG Wittlich |
Geschäftsführung: | Sabine Rademacher-Anschütz Stefan Meffert |
Gesellschafter/-in: | k.A. |
Ust.-ID: | DE811221536 |
Die Angaben im Impressum unterliegen dem Verantwortungsbereich des jeweiligen Unternehmens. |
- Impressum
Techniklust statt Technikfrust
27.11.2009
Optimales Zusammenspiel von Form und Funktion„Bitte die Verpackung zu auspacken und Knopf 32 neben RSC67-Schnittstelle. Wenn Problem gaebe, muss es sofort wechseln sein.“ Jeder kennt solche Bedienungsanleitungen. Und wenn sich die Handhabung dann nicht intuitiv erschließt, ist man restlos verloren. „Technik muss einfach zu bedienen, sinnlich nachvollziehbar und damit im Endeffekt menschenfreundlich sein“, fordern Experten wie Professor Michael Burmester von der Hochschule der Medien in Stuttgart.
Und dabei geht es wahrlich nicht um „Peanuts“: Produktionsausfälle in einer Größenordnung von 30 Milliarden Dollar sind in den USA Jahr für Jahr auf schlechte Software und unzureichende Bedienkonzepte zurückzuführen. Vier von fünf Arbeitsunfällen in Deutschland gehen auf das Konto von Bedienfehlern. Und: Der einfache und schnell zu erlernende Umgang mit Produkten hat einen hohen bis sehr hohen Einfluss auf den Markterfolg. Das alles sind Ergebnisse von Studien, die die steigende Bedeutung von so genanntem „Interaction Design“ oder „User Interface Design“ deutlich machen.
„Die Gebrauchstauglichkeit von Produkten, die ‚Usability’, ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Er gewinnt in den globalisierten Märkten unserer Zeit zunehmend an Bedeutung“, sagt auch Manfred Thüring, Professor für Kognitionspsychologie und kognitive Ergonomie an der Technischen Universität Berlin. Und dieses Denken setzt sich auch in immer mehr Unternehmen durch. So sind beispielsweise das „iPhone“ von Apple oder auch das „Vista-Startcenter“ von Microsoft ganz gezielt auf eine einfache und intuitive Bedienung ausgerichtet.
Aber ist so eine konsequente Benutzerorientierung auch für Mittelständler ohne Probleme umzusetzen? „Die Technologie hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt. Inzwischen gibt es selbst bei der Losgröße eins in Designfragen keine Einschränkungen mehr“, sagt Experte Jürgen Könen. Er ist technischer Geschäftsführer bei apra-plast, einem Gehäusespezialisten für kleine Stückzahlen. Bei ihm kaufen zum Beispiel Medizintechnikhersteller die Gehäuse für ihre Steuerungen oder Messgeräte. „Gerade in der Medizintechnik werden immer anspruchsvollere Lösungen in Design und Benutzerführung nachgefragt“, so der Diplom-Ingenieur Könen. „Klar ist: In diesem Bereich können Bedienfehler gravierende Folgen haben – schlimmstenfalls für die Gesundheit des Patienten.“