Elektropolieren

Unsere beste Lösung für höchste Ansprüche.

Gegenüber der mechanischen Bearbeitung von Metall-Oberflächen bietet das Elektropolieren vielfältige Vorteile. Folgende Funktionseigenschaften werden dabei erzielt:

  • Glatte und glänzende Oberflächen
  • Hohe Korrosionsbeständigkeit
  • Metallische Reinheit und chemische Passivität
  • Optimales Reinigungsverhalten
  • Partikelfreiheit und Pyrogenfestigkeit
  • Qualitätskontrolle durch das Aufdecken von Bearbeitungs- und Materialfehlern (Defektoskopie)
  • Entgratung im Mikro- und Makrobereich
  • Stark verminderte Belagsneigung
  • Deutlich reduziertes Ausgasungsverhalten
  • Verminderte Reibung und weniger Verschleiß

Mikroglättung durch Elektropolieren

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Elektropolieren – wie wird es gemacht ?

Schematische Darstellung ElektropolierenDas Elektropolieren stellt die Umkehrung des galvanischen Prozesses dar. Unter Einwirkung von Gleichstrom wird in einem Elektrolyt (Lösung mit hoher Leitfähigkeit) von der Werkstückoberfläche Metall abgetragen. Das zu elektropolierende Bauteil bildet den Pluspol (Anode) und die Kathode den Minuspol, der diese elektrische Zelle komplettiert. Wird der Stromfluss eingeschaltet, löst sich Metall an der Anodenoberfläche auf und geht dabei innerhalb des Elektrolyten in Lösung. Der Materialabtrag kann durch den jeweiligen Elektrolyt, die Stromdichte und die Polierdauer konkret bestimmt werden.
Ein Merkmal des Elektropolierens ist , dass der Vorgang nur unter Einwirkung von Strom in Gang gesetzt wird, sodass hierdurch präzise nach Zielvorgaben poliert werden kann. Zudem lässt sich, durch die individuelle Anpassung der Kathoden auf das Werkstück, Material auch selektiv abtragen  – je nach Kundenwunsch.

Optik vs. Funktionalität.

Entsprechend des Anwendungsbereiches ist eine Unterscheidung der Oberflächenpezifikationen sinnvoll. Handelt es sich um eine optische oder funktionale Oberfläche? Je nach Anforderung kann bereits der durch elektropolieren erzeugte Glanzeffekt ausreichen. Häufig werden in der industriellen Anwendung jedoch Zielrauheitswerte (z.B. Mittenrauwert Ra) definiert, die durch einen konkreten Materialabtrag zu erreichen sind.
Typische Abtragswerte liegen beim fachgerechten Elektropolieren zwischen 10 und 35 μm. Je nach Ausgangsmaterial und Vorbehandlung der Oberfläche variieren diese jedoch.

Elektropoliertes Edelstahlbauteil aufgeschnitten
CIP-Lanze Innen & Außen elektropoliert
Pumpenlaufrad gebeizt und elektropoliert (v.l.n.r.)

Uns sind bei der elektrochemischen Bearbeitung nur wenige Grenzen gesetzt. Sofern sich eine Kathode kontaktfrei in ein Bauteil einbringen lässt, können wir dieses auch elektropolieren. Beispiele aus unserer betrieblichen Praxis sind u. a.:

  • Rohre, Rohrleitungen, Formteile,
  • Sonderteile,
  • Wärmetauscherrohre, -rohrbündel und -platten,
  • Ventile,
  • Pumpen,
  • Leiterplatten,
  • Lagerbehälter, Misch- und Ansatzbehälter,
  • Kryostaten, Fermenter, Rührwerke und Einbauten,
  • Reaktoren
  • Apparate und Anlagensysteme,
  • uvm.

Jeder Werkstoff hat spezifische Eigenschaften. Die Zusammensetzung der metallischen Legierung hat erhebliche Auswirkung auf die Elektropolierbarkeit. Die HENKEL-Elektrolyte unterstützen unter anderem die nachstehenden Werktstoffe:

  • Edelstahl (u.a. 1.4435, 1.4404/ 316L, 1.4539/ 904L, etc.),
  • Duplex-Edelstähle,
  • Nickel und Nickellegierungen (u.a. Alloy 59, Hastelloy®, Inconel®),
  • Aluminium,
  • Kupfer,
  • Niob,
  • Titan und Titanlegierungen (u.a. Nitinol),
  • Zirkonium,
  • Tantal

Die Einsatzmöglichkeiten des elektrochemischen Polierens sind ähnlich vielfältig wie die Anwendungsmöglichkeiten von Edelstahl. Typische Anwendungsbereiche unserer Kunden sind:

Interesse geweckt?

Fragen Sie noch heute die Bearbeitungsmöglichkeiten für Ihre Bauteile an. Gerne erstellen wir ein unverbindliches Angebot für Sie.